Interkommunale Zusammenarbeit für besseres Fördermittelmanagement
Gemeinsam mit den Städten Dreieich, Hainburg und Heusenstamm möchte die Stadt Obertshausen eine Gesellschaft für gemeinsames Fördermittelmanagement gründen. Die EU, Deutschland und die Bundesländer unterstützen zahlreiche lokale Projekte, aber oft ist der Weg zu den Fördergeldern steinig und unübersichtlich. Es gibt über 2.100 Förderprogramme, davon 960 für die Kommunen.
Um die Fördermittelbeschaffung professioneller und effizienter aufzustellen, habe ich mich gemeinsam mit dem Bürgermeister von Dreieich (Martin Burlon), Hainburg (Alexander Böhn), und Heusenstamm (Steffen Ball) dazu entschieden, andere Wege zu gehen.
Wir schlagen nach einer Beratung durch „PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH“ vor, eine interkommunale Gesellschaft zu gründen, um mit Blick auf die Fördermittelakquise und -verwaltung eine gemeinsame Struktur aufzubauen und Prozesse zu entwickeln.
So sollen zukünftig Fördergelder passgenau und zielgerichtet gewonnen werden, um die Städte voranzubringen. Diese interkommunale Zusammenarbeit hat sehr gute Aussichten auf eine Förderung durch das Land Hessen: Die entsprechenden Anträge werden gestellt, wenn alle Stadtverordnetenversammlungen mit ihren Beschlüssen in den nächsten Wochen das "Go" für das Projekt gegeben haben.
Finanziell rechnen wir als zukünftige Gesellschafter mit jährlichen Kosten von mehr als 200.000 Euro. Die Aufwendungen werden von den Gesellschaftern zu gleichen Teilen getragen - aktuell haben die beteiligten Magistrate und der Gemeindevorstand in Hainburg die Vorlage zum Grundsatzbeschluss zur Gründung der Gesellschaft in die entsprechenden Gremien weitergegeben, wo sie nun beraten wird.
Die Stadtverordnetenversammlung in Obertshausen entscheidet darüber am 5. Oktober, der Ausschuss berät öffentlich am kommenden Donnerstag (28. September) darüber. Über den weiteren Verlauf werde in naher Zukunft weiter berichten.